Im 18. und 19. Jahrhundert fanden viele neue Drucktechniken den Weg in die Öffentlichkeit. Das lag vor allem im Wandel der Kunstöffentlichkeit: Der Kunstsalon machte Kunst öffentlich. Parallel dazu entwickelte sich die Kunstkritik mit ihren Zeitschriften und Katalogen. Doch die Ausstellungen waren zeitlich begrenzt und die Idee des Museums noch nicht weit verbreitet. Daher half die grafische Reproduktion, sich über kulturelle Höhepunkte, wie bekannte Gemälde, Grafiken, berühmte Plastiken und Bauwerke zu informieren. Die mittelalterlichen Klosteranlagen der Zisterzienser gehörten zu den Bauten, die im 19. Jahrhundert mittels druckgrafischer Arbeiten immer bekannter wurden. Als Schenkung hat das Kloster Chorin jüngst rund 100 Druckgrafiken der privaten Sammlung von Annemarie und Dr. Gunther Nisch erhalten. Eine Auswahl dieser Grafiken wird bis zum 22. Mai 2023 erstmals im historischen Infirmarium präsentiert.
Eröffnung: 26. November 2022 um 14 Uhr