26. März 2016 bis 8. Mai 2016
Augenweiden – Malerei und Grafik
Künstlerin: Christina Pohl
Stillleben und Landschaften, die vom Aufbruch der Natur, von der Sehnsucht nach Farbe und dem Rhythmus der Jahreszeiten erzählen.
In ihren Arbeiten reduziert Christina Pohl Natur und Kultur, Landschaften, Pflanzen, Tiere oder Alltagsdinge auf das Wesentliche. Bei ihren Bild-kompositionen spielt mit starken Linien, ornamentalen Details, klaren Formen, taucht ihre Objekte in intensiv leuchtende Farben und erweckt sie zum Leben.
29. Mai 2016 bis 18. Juli 2016
Wasser, Licht und Baumkronen
Künstlerin: Katharina Ismer
Der Ausgangspunkt ihrer Arbeiten liegt in der Faszination des einmaligen Augenblicks, der Neuentdeckung und dem Neuzusammensetzens des bisher Vorhandenen.
Ihre Arbeiten sind inspiriert von Bäumen, Baumkronen, Seen und Flüssen, der Stimmung in Parks und Wäldern, dem Rhythmus der Natur und der Faszination des flüchtigen Augenblicks. So fängt sie das Zusammenspiel von immer wieder neu korrespondierenden Farben, Bewegung und Stillstand, Licht und Schatten ein. Das Bildhafte und die Realität stehen in ihren Bildwelten im natürlichen poetischen Zusammenhang. Es gibt keine direkten Wirklichkeitsbezüge, aber zweifellos eine Hinwendung zu Momenten in der Natur, wie sie der Landschaftsmalerei eigen sind.
Die Ausstellung ist bis zum 18. Juli 2016 sind im ehemaligen Infirmarium des Klosters Chorin die groß- und kleinformatigen Gemälde, klassische Ölmalerei auf Leinwand, Mixed Media auf Leinwand und Holz, Collagen und Radierungen von Katharina Ismer zu sehen.
1973 in Diepholz (Niedersachsen) geboren. Lebt und arbeitet in Berlin. 1999 – 2004 Studium der Malerei an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Marwan und Prof. Kürschner 2002 Studium der Malerei an der Glasgow School of Art, GB 2004 Meisterschülerin Universität der Künste Berlin, Berlin 2005 Studium der Malerei an der Ecole des Beaux Arts Paris, Frankreich.
17. September 2016 bis 7. November 2016
Plastik & Keramik
Künstlerin: Antje Scharfe
Die Arbeiten von Antje Scharfe spielen mit dem Verhältnis von Funktion und Abbild, kompakten keramischen Formen und Zweidimensionalität.
Ihre zarten Stillleben aus hauchdünnem, fein strukturiertem Porzellan bezeichnet sie selbst als ein Experiment zwischen Küchenschrank und Museum, die Kategorien der Kunstgeschichte bewusst unterlaufend.
„Wenn ich sage, dass ich Keramik mache, spüre ich deutlich, wie bei meinem Gegenüber ein Bild entsteht. Da steht: Der Topf – eisenbraun, rund, hohl und nützlich, erst Töpfermarkt, dann Küche. Ich füge an: ‚Ich mache auch Porzellan‘. Das Bild ändert sich: Unnütz, fein, vielleicht Kobaltblau oder Gold, Luxus für die Vitrine. Für mich war Keramik immer eine stufenlos mischbare Materialwelt zwischen Beton und Glas und das Material mit dem man fast alles machen kann, auch Häuser bauen. Gefäße – nützlich oder kultisch – sind aus der Keramik natürlich nicht wegzudenken.“ (Antje Scharfe)
Nach dem Studium der Keramik an der Burg Giebichenstein bei Gertrud Möhwald und dem Studium der angewandten Künste in Prag war Antje Scharfe als freie Bildhauerin tätig. 1994 kehrte sie als Professorin an die Burg Giebichenstein zurück und leitete die Fachrichtung Plastik/Keramik bis zum Jahr 2007. Als freischaffende Künstlerin lebt und arbeitet sie heute in der Nähe von Berlin und nimmt an zahlreichen internationalen Symposien und Ausstellungen teil.
12. November 2016 bis 29. Januar 2017
Spiegelungen
Künstlerin: Susanne Geister
Die Ausstellung Spiegelungen von Susanne Geister zeigt Malerei aus der Reihe „Spiegelblicke-Annäherungen an Maria“ — Arbeiten vor dem Hintergrund christlicher Ikonographie. Wie Wegstationen beim Kreuzgang reflektieren die Bilder Wandlung vom Dunkel zum Licht.
„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild. Jetzt erkenne ichs stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“ (1. Kor. 13, 12)
Das „Velum“ – der Schleier steht schon im Alten Testament für das Verhüllen, Verbergen und das Öffnen. Während durch das schützende Tuch der Blick nicht hindurchdringen kann, wird er zurückgeworfen im Spiegel. Erkenntnis wie Eitelkeit, Wahrheit und Vergänglichkeit werden durch den Spiegel symbolisiert. Der Schleier als Attribut der Maria, die vieldeutige Spiegelsymbolik bilden die Grundlage der Bildreihe.
In der Verbindung von Schleier und Spiegel, Abdecken und Aufdecken, stellt Susanne Geister eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit Maria dar. Das Verhüllen, Verbergen, den Schleier zu lüften und zur Schau stellen gehört an den hohen Feiertagen in großen Kirchen zur Praxis der jährlich wiederkehrenden Liturgie – wie auch in dem ehemaligen Zisterzienserkloster Chorin, dass im Mittelalter Maria geweiht war.
Susanne Geister, 1953 in Leipzig geboren, hat in Frankfurt am Main und Berlin Medizin und an der Hochschule der Künste Berlin bei Horst Hirsig Malerei studiert. Hier war sie Meisterschülerin bei Volker Stelzmann. Heute lebt und arbeitet Susanne Geister in Berlin.