Sprechende Steine – 700 Jahre alte Botschaften in Backstein
Beim Bau des Klosters übten sich die Mönche im Schreiben und hinterließen so ihre ganz eigenen Spuren im noch feuchten Backstein. Zufällig wurden bei Restaurierungsarbeiten vor ein paar Jahren einige dieser Inschriften gefunden – und über die Jahre wurden mehr und mehr entdeckt!
Initialen, Symbole und ganze Textpassagen kamen zum Vorschein und können seitdem mit einer App im Kloster gesucht werden. Begeben Sie sich auf die Suchen nach den Inschriften aus der Bauzeit des Klosters Chorin – innerhalb und ausserhalb der Klosteranlage.
Backsteine mit Inschriften gibt es in vielen mittelalterlichen Kirchen und Klöstern. In Chorin jedoch ist die hohe Anzahl der „sprechenden Steine“ fast einmalig für die norddeutsche Backsteingotik – nur die Pfarrkirche St. Nikolai in Pritzwalk weist noch weit mehr davon auf. Eingeritzt sind unter anderem Verse, Bibel- und Liedtexte, Ziffern und Einzelbuchstaben, Zeichnungen und Namen. In zwei Rundgängen führen wir Sie zu 24 sprechenden Backsteinen aus dem 13. Jahrhundert.
Die mobile Webseite www.chorin-steine.de führt Sie auf Ihrem Smartphone durch die Klosteranlage. Gehen Sie an den im Grundriss verzeichneten Ort eines der Steine und tippen Sie auf die Nummer im Plan, um Informationen zum jeweiligen Stein zu erhalten.